
Frank Mill, sollen wir es direkt hinter uns bringen?
Sie meinen den Pfostenschuss?
Richtig, 1986 setzten Sie gegen die Bayern frei vor dem Tor den Ball an den Pfosten. Können Sie die Szene noch ein Mal erklären?
Es war dämlich, ich wollte die Bayern lächerlich machen, den Ball abklemmen und ins leere Tor reingrätschen, so wie es „Litti“ mal gemacht hatte. Doch ich lief schneller als der Ball. Ich hatte keine Führung mehr, er lag genau zwischen meinen Beinen – und zack war es passiert. Das war leider das allererste Spiel für den BVB, ausgerechnet gegen die Bayern. So ging die Szene buchstäblich um die Welt. Ein halbes Jahr später besuchte ich einen Freund in San Francisco, bestellte mir nachts im Fairmont Hotel einen Hamburger aufs Zimmer und drehte am Fernseher, bis ich auf ein Programm mit Sportkuriositäten stieß. Da sprang im Bild gerade ein Basketballer hoch und riss den kompletten Korb mit ab. „Lustig“, dachte ich mir und biss in den Burger. Just in dem Moment sah ich auf dem Bildschirm, wie ein deutscher Fußballer im gelben Trikot aus zwei Metern den Ball an den Pfosten setzte.
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